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NACHHALTIGE FAMILIE

WIE LEBT MAN NACHHALTIG? TIPPS FÜR EIN NACHHALTIGERES LEBEN

Nachhaltige Familie

Nachhaltigkeit ist eines der Schlüsselwörter unserer Zeit und taucht in beinahe allen Lebensbereichen auf. Oft heißt es auch, dass wir Nachhaltigkeit selbst in die Hand nehmen müssen – aber wie lebt man nachhaltig? Natürlich ist es kaum möglich, sein ganzes Leben von jetzt auf gleich umzukrempeln und vollkommen nachhaltig zu leben. Der Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit liegt vielleicht auch gar nicht in einer Schwarz-Weiß-Denkweise. Lasst uns gemeinsam versuchen, unser Bestes zu geben. Denn in viele unserer Lebensbereiche können wir ein bisschen mehr Nachhaltigkeit einfließen lassen. Wir haben uns drei Wege angeschaut, wie man nachhaltiger leben kann, und ein paar Tipps für dich zusammengetragen.

1. Nachhaltigkeit zuhause

Gerade zuhause kannst du ohne großen Aufwand mehr Nachhaltigkeit in deinen Alltag bringen, als du vielleicht denkst. Um Wasser und Energie bei der Nutzung von Waschmaschine und Geschirrspüler zu sparen, solltest du darauf achten, dass sie wirklich voll sind, bevor du sie anstellst. Außerdem macht die Temperatur den Unterschied: je heißer gewaschen oder gespült wird, desto höher der Energieverbrauch. Oft reichen bereits niedrige Temperaturen aus, um Geschirr oder Kleidung wieder sauber zu bekommen. Beim Wäschemachen kannst du dir die Vorwäsche getrost sparen. Und nach dem Waschgang die Kleider lieber lufttrocknen lassen, statt den Trockner anzuschmeißen.

Klein aber oho: Beim Kochen sollten wir die Wirkung des Topfdeckels nicht unterschätzen! Wenn du Wasser umweltfreundlich im Kochtopf aufkochen möchtest, solltest du unbedingt den passenden Deckel nutzen. Dadurch werden weniger Zeit und Energie nötig, um das Wasser zum Sprudeln zu bringen. Außerdem kannst du das Wasser im Wasserkocher erhitzen, bevor du es in den Topf gibst, statt kaltes Wasser einzufüllen. Einige Tipps zum Wasser sparen haben wir übrigens auch für dich gesammelt.

2. Nachhaltige Ernährung

Wer nachhaltig leben möchte, kann auch mal einen Blick auf seine Ernährung werfen. Und dabei geht es nicht nur um die eigene Gesundheit, sondern ganz besonders auch um unsere Umwelt. Eins steht fest: In Deutschland werfen wir leider noch immer viel zu viele Lebensmittel weg! Wenn wir die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern würden, käme deutlich weniger in die Tonne. Und es gibt tatsächlich viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel Obst und Gemüse länger frisch bleiben. Die wichtigsten Tricks, wie du Lebensmittel richtig lagerst, damit sie sich länger halten, haben wir übrigens für dich in einem weiteren Artikel gesammelt.

Weitere Zauberwörter in puncto nachhaltiger Ernährung: Foodsharing, Too Good To Go oder UXA. Aber was versteckt sich dahinter? Dies sind nur drei von vielen Apps, mit deren Hilfe du Lebensmittel vor der Tonne bewahren kannst. Hier heißt es: teilen statt wegwerfen! Mithilfe dieser Apps können Lebensmittel von Privatleuten und auch Supermärkten zum Verschenken oder Verkaufen angeboten werden. Ein besonderes Add-on sind die „Fairteiler“ – das sind öffentlich zugängliche Kühlschränke, in denen App-Nutzer*innen Lebensmittel für andere abgeben können. Too Good To Go ist eine App, die vor allem mit Supermärkten, aber auch Restaurants oder Bäckereien zusammenarbeitet. Inhaber können in der App unverkaufte Lebensmittel anbieten, die Nutzer für kleines Geld kaufen können. Bei UXA funktioniert es folgendermaßen: Mitglieder können ihre Lebensmittel in der App einstellen und geben Infos zu dem Ablaufdatum an. Ist jemand interessiert, wird dann per Nachricht angefragt.

3. Nachhaltige Kleidung

Wusstest du, dass in Deutschland jährlich über 390.000 Tonnen Textilabfall produziert werden? Verdammt viel … denn das bedeutet, dass jede*r Deutsche etwa 4,7 Kilogramm Kleidung im Jahr wegwirft. Da kann man leider nicht leugnen, dass Mode zur Wegwerfware geworden ist. Es wird viel gekauft, kurz oder nie getragen, die Kleidung verstaubt im Schrank oder Keller und landet dann nach Jahren in der Kleidersammlung oder sogar der Tonne. Doch dagegen kannst du etwas tun: Wie wäre es, die aussortierte Kleidung zu tauschen, zu verkaufen oder zu verschenken? Denn einer anderen Person gefällt das Top oder die Jeans vielleicht richtig gut. So wertschätzt du das Material und den Arbeitsaufwand, die hinter der Herstellung stecken. Nach dem gleichen Prinzip funktionieren auch Secondhandläden. Secondhand hatte früher vielleicht einen eingestaubten Ruf, doch jetzt hat es sich zum nachhaltigen Trend gemausert. Wenn du einen Secondhandshop in der Nähe hast, schau doch mal, ob du ein paar Schätzchen findest, oder nutze Apps, die als Tauschbörsen für aussortierte Kleidung dienen.

Hinterfrage dich selbst

Um nachhaltig zu leben, spielen deine innere Einstellung und dein Verhalten im Alltag die wichtigste Rolle. Hinterfrage dein eigenes Konsumverhalten: Welches Produkt brauchst du neu, welches könntest du upcyceln, gebraucht erwerben, nachfüllen oder spenden?Schaue doch mal in unseren Artikel zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag für weitere Tipps. Mit etwas Übung schärfst du dein Gespür, wie man Nachhaltigkeit leben kann, und triffst deine Entscheidungen ganz selbstverständlich im Sinne der Nachhaltigkeit.

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