Kennst du schon unseren Trendscout Jens? Er ist auch in unserem Green-Team und immer auf der Suche nach cleveren Gedanken, grünen Ideen und frischen Trends, die nicht nur der Umwelt in die Karten spielen, sondern sicher auch dir, wenn du Lust auf mehr Nachhaltigkeit im Alltag hast. Aber genügend einleitende Worte – wir übergeben an Jens.
Hey Nature Lover! Ich bin Jens. Heute geht’s um Müll und Parfüm! Was das eine mit dem anderen zu tun hat? Ich erklär’s dir:
Schließ für einen Moment deine Augen und stell dir einen Duft aus Bitterorangen, grünen Mandarinen, Rosen und Holz-Noten vor – dann hast du eine ungefähre Vorstellung, wonach das Luxus-Parfüm Les Fleurs Du Déchet duftet. Premium im Preis, upgecycelt aus Resten und mit dem provokativen Slogan „I am Trash“.
Aus den Anfängen des Upcyclings kennst du vielleicht die aus alten LKW-Planen gefertigten Taschen. Inzwischen ist Upcycling Mainstream. Es gibt Gin aus Obstabfällen, aus alten Baumaterialien entsteht neue Architektur und aus alter Milch werden T-Shirts hergestellt. Kein Wunder, dass Upcycling längst ein Mode-Trend ist und zwar in allen Preissegmenten.
Es muss also definitiv nicht immer alles neu sein. Aus scheinbar nutzlosen Dingen Neuwertiges herzustellen ist heute wichtiger denn je. Ressourcen werden gespart – und der kreative Nebeneffekt: Es macht Spaß, seine eigenen Ideen umzusetzen, um aus Altem etwas Neues und Individuelles zu gestalten. Oder eben zu sehen, welche kreativen Einfälle andere haben.
Zurück zum Parfüm. Würdest du für einen Duft aus weggeworfenen Lebensmitteln bezahlen? Das erste Flacon namens „I Am Trash: Les Fleurs du Dechet“ (Die Blumen des Abfalls) wurde 2018 für satte 135 € pro Flasche verkauft und wird aus weggeworfenen Früchten und Getreiderückständen aus der Alkoholproduktion hergestellt.
Und woraus besteht dieser Duft genau? Ganz einfach: Noten von Rose und Zedernholz werden zum Beispiel durch das Recycling von Blütenblättern und Sägemehl, die übrig geblieben sind, gewonnen. Der Apfelduft wird aus Mehl extrahiert – einem Nebenprodukt bei der Herstellung von Apfelsaft.
Das war’s für heute. Ich hoffe, ich konnte dich ein bisschen inspirieren, und wer weiß … vielleicht gibt es ja schon bald mehr Parfüms aus Abfall!
Liebe Grüße
Dein Jens