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UPCYCLING

REGROWING: SO NUTZT DU ESSENSRESTE NACHHALTIG

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Abendessen, Pausensnack oder Grillabend: Der Biomüll füllt sich im Laufe der Woche manchmal schneller, als man denkt. Kennst du’s auch? Aber Obst- und Gemüsereste müssen nicht zwangsläufig im Müll landen. Sie können zum Beispiel kompostiert werden, dafür braucht man heutzutage nicht mal mehr einen Garten! Oder du verwertest sie wieder. Wie? Durch Regrowing!

Schenke deinen Obst- und Gemüseresten ein neues Leben

Regrowing heißt nichts anderes als Nachwachsen. Anstatt also beispielsweise den Strunk von Gemüse wegzuschmeißen, setzt du ihn stattdessen für 2–3 Wochen in ein Glas mit Wasser. Sobald er Wurzeln schlägt, kann er auch schon eingetopft werden.

Hobbygärtner kennen dieses Prinzip auch unter dem Begriff Stecklingsvermehrung. Aber keine Sorge, für Regrowing brauchst du weder einen besonders grünen Daumen noch einen großen Wissensschatz über Pflanzen – alles, was du brauchst, ist ein Gefäß mit Wasser, deine Gemüsereste und ein bisschen Geduld.

Wie funktioniert Regrowing?

Regrowing geht eigentlich fast mit jedem Gemüse, wir empfehlen jedoch Biogemüse, da es am besten nachwächst und austreibt. Der Römersalat ist der perfekte Kandidat für Regrowing-Anfänger und treibt eigentlich fast immer aus.

Achte beim Abschneiden deines Gemüses darauf, dass vom Strunk mindestens 5 cm stehenbleiben, um die Vegetationsknospe zu erhalten. Die Vegetationsknospe kannst du dir wie das Herzstück deines Gemüses vorstellen. Sie ist der Antreiber im Regrowing-Prozess.

Der Strunk ist unser zukünftiger Salat. Nimm ein Gefäß, z. B. ein gut ausgespültes Marmeladen- oder Senfglas, und fülle es mit lauwarmem Wasser. Achte darauf, dass der Strunk im flachen Wasser steht und nur 1/3 aus dem Wasser herausschaut. Denk daran, jeden Tag das Wasser zu wechseln, damit dein heranwachsender Salat immer frischen Nachschub hat.

Nach 2 bis 3 Wochen kannst du schon erste Ergebnisse bestaunen. Am Strunk haben sich mittlerweile klitzekleine Wurzeln gebildet und oben aus der Vegetationsknospe wachsen die neuen Blättchen heraus.

Zeit zum Einpflanzen

Wenn dein Salatkopf schon ordentlich sprießt, dann geht es zum nächsten Schritt, dem Eintopfen. In Gartenerde fühlen sich deine Gemüsepflanzen am wohlsten. Um Staunässe zu vermeiden, vermische 2/3 Erde mit 1/3 Sand und nutze einen Topf, der unten ein Loch hat. Kleiner Tipp: Mit einem Stein verhinderst du, dass zu viel Sand-Erde-Gemisch durch das Löchlein rieselt.

Grabe mit deinem Daumen eine Kuhle in die Erde, aber nicht zu tief, und setze deine Salatpflanze behutsam hinein. Jetzt die Erde schön andrücken und ab auf die Fensterbank. Das Pflänzchen mag es nämlich hell und warm – aber Vorsicht vor Sonnenbrand. Nach einiger Zeit bilden sich aus der Mitte heraus neue Blätter, die du von außen abernten und in deinen Salat schneiden kannst.

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